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Karl Lagerfeld starb im Alter von 85 Jahren in Paris.


Die Herkunft

Karl Lagerfeld erblickte im September 1933 in Hamburg Bramstedt das Licht der Welt.

Sein Vater war zu der Zeit schon Millionär durch die Firma Glücksklee Milch.

Die Familie war katholisch aber wegen der Kirchensteuer ausgetreten.

Die älteren Schwestern blieben ihm fremd, Mutter Elisabeth war der Referenzpunkt, den Vater mochte er gern, er war offenbar der liebevolle Part, die Mutter beinhart, bewundert und prägend für immer.

Seine Mutter sagte sehr früh zu ihm ?Gib dir Mühe mit dem, was du sagst. Du bist sechs, ich nicht. Wenn du nichts zu sagen hast, halt den Mund.?

Als er merkte das er sich homosexuell fühlte und er seine Mutter danach fragte, sagte sie, das ist wie eine Haarfarbe. Der eine ist blond, der andere dunkel.

Seine Mutter verabscheute Nazis, manchmal erzählte er, wie sie Verwandte bei einem Mittagessen zu Hause hinauswarf, weil sie fand, dass sie Nazi-Gedanken hatten.


Umzug nach Paris

Noch während seiner Schulzeit mit 17 Jahren zogen Karl Lagerfeld und seine Mutter Elisabeth Bahlmann 1953 nach Paris beide konnten Französisch.

Nach Abschluss der Schule arbeitete er als Mode-Illustrator in Paris.

Er selber sagte: ich habe kein Abitur. 


Wer war er Karl Lagerfeld

Als Wahlfranzose und Weltmann war er ein großer Europäer, ein großer Deutscher ein ebenso amüsanter wie genialer Kreativer.

Karl Lagerfeld, ein Mann der Klasse und Stil gelebt hat. 

Beeindruckend waren sein Fleiß und seine Disziplin, klare Linien, klare Sprache.

Lagerfeld war ein disziplinierter Workaholic, intelligent und etwas exzentrisch,

ein ruheloser Mensch, der seine Unruhe in Kunst und Arbeit lenkte.

Lagerfeld, mit seinen queren und konstruktiven Denkanstößen, mit vielen ästhetischen Inspirationen, seinem speziellen Humor, war schon ein besonderer Mensch.

Ein Künstler, der die Welt zu einem schöneren Ort machen wollte.

Er war ein grandioser Exzentriker, der durch seine Kreativität, seinen Stil das Modeleben bereichert hat.

Lagerfeld war streng zu sich selbst aber auch zu anderen; eine seltene Gattung Mensch heutzutage. 


Zeitungsinterviews

Seine Interviews waren ein absoluter Genuss, sie zu lesen. 

Jedes Wort gesetzt und doch spontan, das musste man genießen. 

Wenn er ohne Punkt und Komma redete, das maßlose Ausschweifen und dazwischen kurze und prägnante und oft voll reinlangende Sätze, mit denen er mal so eben klarmachte, dass er der Maßstab war und die anderen nur Langweiler, das war punktgenaue Provokation.


Karl Lagerfeld Sprüche Kommentare 

-ich rede so viel, damit keiner merkt, wer ich wirklich bin

-ich bin ja keine Realität, sondern bloß eine Fassade

-ich schlafe nicht gern mit Leuten, die ich wirklich liebe

-ich will nicht mit ihnen schlafen, weil Sex nicht von Dauer ist, aber Zuneigung kann von Dauer sein

-wer so um die 50 Millionen Euro besitze, zähle für ihn heutzutage zu den eher armen Leuten

-wenn ich jemandem keinen Privatjet wert bin, muss ich auch nicht hin zu ihm 

-die dicken Mütter mit ihren Chipstüten vor dem Fernseher, die sagen, dünne Models seien hässlich

-was ich hasse, sind hässliche, kleine Männer. Frauen können klein sein, aber für Männer ist es unmöglich. Es ist etwas, was sie im Leben nicht verzeihen werden. Sie sind gemein und sie wollen dich töten

-ich hasse das Wort billig. Menschen sind billig. Bekleidung ist dagegen teuer oder preiswert

-natürlich kann man mit Jogginghose in die Stadt gehen, aber dann hat man die Kontrolle über sein Leben verloren

-Urlaub ist für Angestellte, wenn ich den Krieg in Stalingrad überlebt hätte, bräuchte ich vielleicht Urlaub. Oder wenn ich jeden Tag in die Fabrik gehen müsste

-ich finde Tätowierungen entsetzlich, das ist so, als würde man Tag und Nacht ein Gucci-Kleid tragen

-als ich jung war, wollte ich Karikaturist werden, und letztlich bin ich eine Karikatur geworden

-man sollte sich selbst nicht zu ernst nehmen


Lagerfeld und die deutsche Politik

Lagerfelds Kritik an der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. 

Diese habe mit der Flüchtlingspolitik einen großen Fehler gemacht.

Sie hat die Feinde der Juden millionenfach nach Deutschland geholt.

Lagerfeld und der Tod

Auf die Frage eines Journalisten was mit ihm nach seinem Tod geschehen solle: ?Verbrennen, Asche und ab in die Mülltonne?.

Choupette die weiße Katze, Gefährtin, Kind, Enkelin die mit ihm das Bett teilte. 

Für ihre ?Gouvernante? hat er ein Haus gekauft, damit Choupette auch nach ihm ein Zuhause hat.


Lagerfeld und der Nachruf

Heute ist der letzte ganz große Designer in Paris gestorben. 

Bis zu seinem Tode blieb er Paris und Hamburg tief verbunden.

Ein ganz Großer hat ein einmaliges Lebenswerk vollbracht und ein erfolgreiches Leben in der Modewelt geführt.

Eine Legende schon zu Lebzeiten.

Lagerfeld und die Nachfolge

Seine langjährige enge Mitarbeiterin Virginie Viard wird nun zukünftig die Kollektionen des französischen Modehauses Chanel entwerfen. 


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